Samstag, 29. Dezember 2007


Zum Ende des Jahres waren Luis und ich wir von Tsuji-san eingeladen worden, beim traditionellen Mochi-hauen dabeizusein.






Mochis sind kleine Bällchen, deren Grundsubstanz ein besonderer Reis ist. Der Reis wird über längere Zeit in Wasser eingeweicht, anschließend in eine Holzbox verfrachtet und über offenem Feuer gedämpft. Danach wird der Reisklumpen mit einem großen Holzhammer bearbeitet, bis nicht mehr zu erkennen ist, dass es Reis ist. Nach jedem Schlag mit dem Hammer, wird der Ballen einmal gewendet. Wenn die Hand des Wenders im Weg ist, hat er ein Problem...




Da ich ja etwas gehandicappt bin, hab ich Luis die Arbeit erledigen lassen : )




Und es ist wesentlich anstrengender als es aussieht...

Danach lud uns Tsuji-san in sein Auto und fuhr mit uns durch Osaka. Wir waren uns erst nicht sicher, was er mit uns vorhatte, aber wir sahen schon bald, wohin er uns brachte: zur Burg von Osaka!



Leider war die Burg an diesem Tag geschlossen und so mussten wir uns mit dem Anblick von außen zufriedengeben. Trotzdem sehr beeindruckend!

Nach einem langen Nachmittag unter Tage - in der Bahnstation Osaka - ging es dann zur traditionellen Bonenkai ^-^ auch hier waren wir eingeladen worden - und ich war die einzige Frau ,___, ...

Das Restaurant war richtig richtig toll, die Gerichte waren wunderschön angerichtet und naja, das Essen sah zumindest superlecker aus... aber leider war das nicht so mein Ding. Doch ich muss zugeben, dass mir das Gemüse sehr gut geschmeckt hat, vor allem der Kürbis *___*


Irgendwie wollten die Ober gar nicht mehr aufhören uns Essen zu bringen, irgendwann war der ganze Tisch voll mit Tellern.

Posted by Eingestellt von Akami um 16:01
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Montag, 17. Dezember 2007


Nach einer ziemlich anstrengenden letzten Woche - mit finaler Prüfung - endlich Wochenende. Am Freitagabend haben wirs uns bei mir mal richtig gemütlich gemacht und einen Film geschaut ^-^ war sehr lustig - ich glaube, das werden wir jetzt öfters wiederholen.




Am Samstag gings dann auf zum Deutschen Weihnachtsmarkt in Osaka. Voller Erwartung, mal wieder ein Stück Heimat zu sehen machten wir uns auf den Weg. Zugegeben, der Markt war klein, aber immerhin gabs Glühwein *_____* (ich kann leider nicht sagen, ob er original deutsch war, aber da die anderen gesagt haben, dass er schmeckt - geh ich einfach mal davon aus!). Und natürlich haben wir neben dem Glühwein auch noch gebrannte Mandeln gegessen ;D ich persönlich steh ja eher auf Magenbrot, aber das hatte dann doch kein Stand zu bieten.

Soweit, so gut, inmitten des kleinen Markts stand ein ziemlich großer Weihnachtsbaum, der gegen 5 Uhr plötzlich anfing zu leuchten und im Takt einer ziemlich... merkwürdigen... Musik zu blinken... sowas kitschiges hab ich noch nie gesehen. Total authentisch... hust


Überraschenderweise liefen dort auch wirklich viele Deutsche herum und sogar die Japaner hinter den Verkaufsständen überraschten mit Deutsch~ ach wie schön!!




Besonders faszinierend fand ich aber irgendwie das Gebäude, unter dem der Weihnachtsmarkt stattfand. Kurze Zeit, nachdem der Baum anfing wie wild zu blinken, begann auch das Gebäude zu leuchten. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie erinnert mich das Teil an "Der Ring"... sah auf jeden Fall geil aus ;D

Und kurz bevor wir den Markt verlassen wollten, lief uns dann noch ein...hm ja was eigentlich... ein RegenbogendingmitHerzhändenundnemRock über den Weg o____o Chrissi wollte sich draufwerfen und es zu Boden stürzen, aber wir konnten sie gerade noch so davon abhalten und sie davon überzeugen, dass sie, genau wie wir anderen, einfach nur ein Foto machen sollte.


Anschließend trafen wir uns mit Herrn Asakawa, einem der Professoren unserer Uni, der uns zu einem deutschen Restaurant brachte und uns zum Essen einlud... es gab deutsches Bier... das war das Wichtigeste: deutsches Bier! Aber das Restaurant (das is eigentlich schon übertrieben...) konnte auch mit Schnaps, Pharisaer Kaffee und natürlich noch diversen Kleinigkeiten für den großen Hunger dienen. Es war sehr lustig und je länger wir blieben desto lustiger wurde es und desto höher stieg der Alkoholpegel :D Ich denke, wir werden öfters mal dahin fahren (sofern wir im Lotto gewinnen oder einen Geldbaum finden).

Gestern machte ich mich dann allein auf nach Nara zwecks Weihnachtsgeschenkjagd. Diese fiel aber doch etwas mager aus. Mir fehlen einfach die Ideen! Ich bin für jeglichen Vorschlag offen - nur her damit!

Posted by Eingestellt von Akami um 22:44
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Samstag, 8. Dezember 2007


Da ich mal wieder mit meinen Einträgen hinterherhänge, wird es Zeit zu berichten, was ich am letzten Wochenende und gestern erlebt habe.


Eine meiner Freundinnen ist vor 2 Monaten in einen Kimonoclub unserer Universität eingetreten. In dieser Zeit hat sie u.a. gelernt, wie man einen Kimono anzieht und den Obi richtig wickelt. Völlig überraschend hatte ihre Lehrerin sie dann zu einem Kimonokontest angemeldet, an dem neben Japanerinnen auch ein paar Ausländer teilnehmen durften. Natürlich war sie total aufgeregt, denn mit dem Sieg in ihrer Klasse, hätte sie an den "Meisterschaften" in Tokyo teilnehmen dürfen. Und wir als ihre Freunde mussten ihr natürlich zur Seite stehen und sie an ihrem großen Tag kräftig anfeuern...



Bei diesem Kontest ging es darum, den Kimono in einer bestimmten Zeit anzuziehen, ihn richtig anzuziehen und danach auch noch ordentlich auszusehen. Sieht vielleicht einfach aus, ist aber irgendwie doch ziemlich kompliziert :/
Für die Preisrichter mussten sich die Damen (und Herren) natürlich auch umdrehen, Seiten wechseln usw.

Das niedlichste waren aber eindeutig die Kinder. Die jüngste Teilnehmerin war 5 Jahre alt und sowas von zuckersüß. Die hätt ich schon gern mit nach Hause genommen!

Und dann natürlich Patricia, die ihren Kimono tatsächlich in der vorgegebenen Zeit anziehen konnte (was sie vorher nicht geschafft hatte) und dann auch noch gut aussah! ^-^

Leider leider hatte es am Ende aber doch nicht für den Sieg gereicht :( Aber es war trotzdem sehr schön, so viele Frauen in den verschiedensten Kimonos zu sehen. Ich hätte auch gerne einen, aber ich wüsste gar nicht, wann ich den anziehen könnte...

Von einer anderen Freundin hatten wir erfahren, dass es in Kyoto einen wunderschönen Ort gibt, an dem man die herbstlichen Farben der Bäume richtig genießen kann. Da wir in der letzten Woche kaum mehr Zeit hatten, somit leider auch den besten Tag verpasst hatten, machten wir uns gestern nach dem Unterricht auf den Weg nach Arashiyama. Irgendwie erinnerte mich der Ort ein wenig an einen Touristenort ohne Touristen. Da es hier zur Zeit schon sehr früh dunkel wird, waren die Straßen ziemlich früh mit Laternen beleuchtet und plötzlich kamen aus allen Winkeln Päärchen gekrochen. Besonders schön war die kleine Einkaufsstraße mit vielen kleinen Läden, die sich auf Spieluhren spezialisiert hatten...

Besonder schön war der große Teich mit hunderten von riesigen Kois inmitten der Tempelanlage, die wir besuchten. Ich glaube, dass dieser Ort nicht nur im Herbst sehr schön ist : )

In der großen Tempelanlage war sogar ein Schrein zu finden.


Und eine Sache, die mich auch sehr faszieniert hat, war der kleine Bambuswald mit den riesigen Bäumen.


Heute morgen gabs dann erstmal ein sehr nettes Frühstück mit Karina und Tony (das bis 2 Uhr mittags gedauert hat!) und heute Abend gehts weiter auf eine "Musikparty", ebenfalls bei Tony. Deshalb muss ich jetzt noch ein paar hübsche Lieder suchen, da wir heute Abend ein Musikquiz machen werden ^-^ ich freue mich schon sehr darauf~

Posted by Eingestellt von Akami um 13:08
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