Sonntag, 30. März 2008


Am Tag vor meinem Geburtstag starteten wir einen Ausflug nach Osaka, um uns dort Namba und natürlich Umeda Sky anzuschauen. Nach Namba ging es unter anderem auch wegen der Suche nach einem kleinen Geschenk für mich zum Geburtstag. Und so stöberten wir hier und da in den Kleidungsgeschäften, Krimskramsläden und Restaurants (naja, wenn man das Stöbern nennen kann...). Zu meiner Enttäuschung, eigentlich hatte ich nichts anderes erwartet, konnten wir nichts finden, was auch nur annähernd an meinem europäischen Körper gepasst hätte. Japanische Hosen passen grundsätzlich nur an Zahnstocherbeine und Schuhe nur an Kinderfüße (in jedem Laden, in dem ich Schuhe suchte, war die größte Damengröße 38 - zum dumm, wenn man Größe 39 hat o_O).
















Nach über einem halben Jahr, hier das erste Bild mit dem Glicomann, das ich besitze :D


Als es langsam dunkel wurde, machten wir uns auf dem Weg nach Nishiumeda, um das bekannte Zwillingsturmgebäude zu erklimmen. Von dort oben, hat man eine "schöne" Aussicht über Osaka. "Schön", weil mir persönlich Osaka nicht gefällt...


Und da man hier in Japan nichts geschenkt bekommt, mussten wir, bevor wir zur Aussichtsplattform hinauffuhren, natürlich erstmal bezahlen.




Hier draußen ging ein ganz schöner Wind, deshalb hielten wir uns auch nicht besonders lange auf der Aussichtsplattform auf.

Luis und ich ließen uns dann noch ein Schloss mit unseren Namen anfertigen - natürlich auf japanisch. Viele Päärchen haben im Gebäude selbst ihre Anhänger an ein Gitter in Form eines Herzens gehängt (besiegelte Liebe sozusagen).





Der nächste Tag - mein Geburtstag - überraschte mit wundervoll beschissenem Wetter. Es war windig, es war kalt und es regnete. Was will man mehr zum Geburtstag? Trotz allem ging es auf zum Kasuga Schrein in Nara, der für seine Anhäufung von tausenden von Laternen bekannt ist. Und was darf in Nara auf keinen Fall fehlen? Richtig! Shikas.




































Anschließend ging es noch einmal auf Souvenirjagd in Naras kleinen Gässchen. Da das Wetter nicht wirklich besser wurde, entschieden wir uns aber recht früh, nach Haus zurrückzukehren.


Posted by Eingestellt von Akami um 16:30
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Donnerstag, 27. März 2008


Da wir den Tag etwas später begannen, reichte die Zeit nicht mehr ganz für einen größeren Ausflug. Deshalb entschieden wir uns spontan dazu, den ältesten Holztempel Japans, Horyuji, zu besuchen.



Der Tempel selbst besticht nicht sonderlich durch seine Schönheit, im Prinzip nichts Neues. Dafür ist die Gartenanlage sehr hübsch und groß. Und so zogen wir es vor, die Pagode nur aus der Ferne zu sehen (weil näheres Betrachten gekostet hätte) und den Garten etwas näher in Augenschein zu nehmen. Hier im Garten sahen wir den ersten, bereits blühenden Kirschbaum mit seinen leichtrosafarbenen Blüten. Schon ein richtiger Hingucker, wenn alle restlichen Bäume noch kahl und grau sind.


Außerdem konnten wir einen Teich im Garten finden, der übersät war mit verblühten Lotusblumen. Im Sommer muss das wohl ein wundervoller Anblick sein. Vielleicht werde ich dann nocheinmal zum Tempel zurückkehren : ).




















Für den nächsten Tag war ein Trip nach Kyoto vorgesehen, um Kinkakuji und Ryoanji zu besichtigen. Wie üblich war es voll - nicht nur im Bus, sondern auch um den Tempel herum selbst. Dennoch konnten wir die schöne Aussicht auf den (an diesem Tag besonder gold aussehenden) Kinkakuji genießen und ein bisschen durch den Garten wandern.





Wie vermutet war alles noch beim Alten und wir konnten uns auf den Weg zum Mittagessen machen. Nach einem kurzen Abstecher in einem traditionellen japanischen Restaurant kamen wir auch schon am Ryoanji an.








Ryoanji ist ein Tempel, der für seinen alten Steinzengarten bekannt ist. Auch dieser Tempel ist umgeben von einem großen Garten, der zum Erkunden einläd. Der Steingarten liegt innerhalb des Tempels, jedoch unter freiem Himmel. Inmitten des Kiesbetts liegen 15 große Steine, die zu mehreren Gruppen zusammengefasst sind. Die Steine sollen Berge oder Inseln darstellen, die aus den weißen Wolken, bzw. dem Meer, herausragen.


Und hier noch ein paar Eindrücke aus dem Garten um den Ryoanji herum.





















Posted by Eingestellt von Akami um 18:23
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Mittwoch, 26. März 2008


Heute entschlossen wir uns nach Harajuku zum Meiji-Jingu zu fahren. Bereits auf dem Weg zum Bahnhof erblickten wir die erste Attraktion des Tages: ein Brautpaar. Die Braut war in einen traditionellen weißen Kimono gehüllt und wurde von ihrem Ehe (?) mann und einer Traube von Menschen verfolgt. Auch meine Eltern konnten es sich nicht entgehen lassen, dieses Spektakel zu fotografieren und zu filmen.


Harajuku war voll. Harajuku ist immer voll. Ich weiß gar nicht, was die ganzen Leute da immer wollen und warum die ausgerechnet in Harajuku sind. Von den Touristen mal abgesehen waren einfach nur furchtbar viele Leute da. Erinnterte mich spontan an Silvester, den wir ja auch vor dem Meiji-Jingu verbracht hatten. Diesmal war es aber um einiges leerer auf dem Gelände und wir gelangten schnell zum Hauptschrein.



Und da - welche Überraschung: Brautpaare! Nicht ein, nicht zwei - nein! Gleich drei Stück! Und so ziemlich alle Touristen stürzten sich wie die Geier auf die armen Japaner.

Außerdem kamen wir in den Genuss, viele, viele Neugeborenen zu sehen. Anscheinend werden Neugeborene traditionell sonntags zum Schrein gebracht. Gehüllt werden sie in einen kleinen Kimono - naja im Prinzip sieht das eher aus wie eine teure Decke...

Mein Papa ließ sich außerdem vor dem größten Holz Torii Japans ablichten (sind glaub ich 16m).

















Und hier nochmal wir zwei Hübschen vor der großen Trommel, die zum Beginn des neuen Jahres mehrere Male geschlagen wurde.


Danach machten wir uns auf, Omotesando zu erkunden. Diese Einkaufsstraße ist - neben Ginza - bekannt für ihre extravaganten und teilweise auch richtig teuren Geschäfte.



Danach ging es auf nach Ginza, ebenfalls zum Shoppen. Außerdem trafen wir uns dort mit einer der Deutschprofessorinnen unserer Universität. Sie hatte sich angeboten, uns Ginza etwas näher zu zeigen.

Meine Mutter kam mit der Absicht nach Japan, sich eine schöne Perlenkette von Mikimoto zu kaufen. Und tatsächlich fanden wir in Ginza ein Mikimotogeschäft. Da hieß es: nichts wie rein und so aussehen, als hätte man Geld (zu verschenken)!


Ich glaube, selbst meine Mutter hatte es sich etwas billiger vorgestellt. Die Verkäufer und Verkäuferinnen gaben sich zwar alle Mühe, meiner Mutter eine Kette zu verkaufen, aber irgendwie war das nötige Kleingeld dafür dann doch nicht vorhanden. Und so zogen wir unverrichteter Dinge wieder von Dannen. Aber schön, mal Preisschilder mit 8-stelligen Ziffern gesehen zu haben!


Den Vor- und Nachmittag des Tages unserer Abreise verbrachten wir in Midtown, einem großen, ebenfalls teuren Shoppingcenter in Roppongi. Midtown ist umgeben von einem riesigen, wunderschön angelegtem Park (den wir an diesem Tag aber nicht besichtigen konnten, da es in Strömen regnete...).




Besonders ins Auge fielen die vielen, teilweise 2-3 Stockwerke hohen, Ikebanagestecke.
















In der Mitte des oberen rechten Gestecks war eine Wasserspielerei eingebaut. Das Gesteck befand sich im 3. Stock und von der Decke des Gebäudes im 5. Stock lief, an mehreren, hauchdünnen Fäden, die in einem Kreis angeordnet waren, langsam Wasser herunter. Irgendwie schon faszinierend, auf was für ausgefallene Ideen Leute kommen können.

Neben Marmelade, für die man Locker 12 Euro bezahlen konnte, und Pralienen, von denen eine 18 Euro kostete (die würde ich mir ausstopfen lassen und in die Vitrine stellen und nicht essen o_O - ihr könnt ja mal nach Noka googlen!), fanden wir auch (unbezahlbaren) Schmuck, Hashi und etwas zu essen.

Auch meine Mutter, die sich einen professionellen Umgang mit Hashi angewöhnt hat, schlug in dem kleinen Geschäft mit den vielen Stäbchen zu.

Danach mussten wir auch schon wieder zum Shinkansen zurückhetzen, der uns durch die dunkle Nacht nach good old Kyoto zurückbrachte.

Posted by Eingestellt von Akami um 19:49
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Montag, 24. März 2008


Für den nächsten Tag hatten wir uns vorgenommen, nach Nikko zu reisen. In Nikko befindet sich nämlich die Grabstätte des wohl bekanntesten Shogun Japans, Tokugawa Ieyasu (ein herzliches HALLO an alle Marburger, die jetzt mit den Augen rollen!). Der Weg dorthin war schnell gefunden, dauerte aber irgendwie doch länger als erwartet. Und so verbrachten wir vorweg schonmal den halben Tag im Zug, bevor wir auch nur ein kleines Bisschen Nikko sehen konnten.


Dafür wurden wir in Nikko aber mit wunderschönem Wetter begrüßt und konnten den Ausflug dorthin so richtig genießen (mal abgesehen davon, dass an diesem Tag auch noch andere Leute das tolle Wetter nutzen mussten, um Tokugawa Ieyasu hallo zu sagen).
















Nikko hat mich auch nach 5 Jahren immernoch faszinieren können. Dieser Ort ist einfach... anders. Ja ok, im Prinzip nichts Neues, aber trotzdem schöner als so manches, was ich bisher schon gesehen habe.


Immer wieder gern fotografiert: die drei Affen, die wohl jeder kennt.

"Nichts hören, nichts sagen, nichts sehen"

Nach shintoistisch-buddhistischem Glauben waren Affen einstmals Boten der Götter und das sie zu berichten hatten, war nicht für jeden bestimmt.









Ein anderes bekanntes Objekt auf dem Gelände ist die "schlafende Katze". Sie ist von einem bekannten, japanischen Künstler geschnitzt worden. Was es aber genau mit der Katze auf sich hat, weiß ich selbst nicht so genau.

Allerdings hat JEDER Besucher mindestens EIN Bild von der Katze gemacht - meistens mit dem Handy.










Auf dem Rückweg zum Bahnhof ging es dann noch zur berühmten Shinkyo. Shinkyo ist eine heilige Brücke, deren Ursprung weit bis in die Muromachizeit zurückgeht. Die heutige Brücke ist allerdings eine Nachbildung, da das Original bei einer großen Flut zerstört wurde.

Die Brücke ist übrigens so heilig, dass mein Geld bezahlen muss, wenn man darübergehen will.












Spät am Abend kamen wir dann auch völlig erledigt wieder in Tokyo an. Zum krönenden Abschluss konnten wir noch einen Blick auf den beleuchteten Tokyo Tower werfen und auf einen großen Kirschbaum vor unserem Hotel, der bereits in voller Blüte stand.





Posted by Eingestellt von Akami um 20:33
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Freitag, 21. März 2008


Am nächsten Tag ging es dann schon früh zum Aquarium im Hafen Osakas. Direkt neben dem Aquarium befindet sich außerdem Japans größtes Riesenrad (ist wohl auch eines der größten weltweit).

Im Aquarium selbst war die Hölle los. Teilweise mussten wir uns brav in einer Reihe anstellen, um überhaupt nur einen kleinen Blick in die Aquarien werfen zu können.



Die Hauptattraktion des Aquariums ist der Walhai (wohl aber ein junger, da er nicht soooo groß war, wie wir erwartet hatten). Aber auch sonst gab es viele merkwürdige, lustige und bunte Fischchen oder Vögel zu sehen - oder auch nicht. In den Genuss den Riesensalamander zu sehen kamen wir z.B. nicht, da dieser es vorzog, sich im hintersten Eck in seinem Felsen zu verstecken. Besonder gruselig waren die Sonnenfische - so flach wie eine Flunder - nur hochkant und riesig...



Besonders lustig waren diese Genossen :D Der dicke in der Mitte hat mich ein bisschen an das Monster mit den langen Haaren aus der Adams Family erinnert, war aber auch wirklich komisch.











Dann kamen wir zu den kleinen *hust* Fischchen aus Brasilien, zu denen uns Luis dann auch gleich spannende Badegeschichten erzählen musste...

ich bin mir nicht sicher, wie ich reagieren würde, wenn ich in einem brasilianischen Fluss baden gehe und plötzlich ein 2,30m Fisch an mir vorbeischwimmt, der dazu noch sowas von hässlich ist T-T ach ja und gut schmecken soll er auch noch... naja ich weiß nich .




Besonders hübsch war die kleine Languste, die in allen Regenbogenfarben leuchtete :)

Nicht ganz so niedlich waren die Riesenkrabben, die seelenruhig in ihrem Becken rumstanden. Eigentlich sah es eher aus, als würden sie einen Angriff planen, da sie, stocksteif, alle in eine Richtung gewendet, die vorderen Beine in die Luft hoben.

Die "Riesenkrabben" waren allerdings nicht so "riesig", denn eigentlich gibt es auch Exemplare, die über 2,50m groß werden...






Am nächsten Morgen, den Luis und ich fast verschlafen hätten, ging es dann mit unserem Lieblingsverkehrsmittel - dem Shinkansen - nach Tokyo. Unglücklicherweise war das Wetter gegen uns und es war furchtbar kalt und windig. So konnten wir meinen Eltern auch nicht das Wahrzeichen Japans - Fujisan - zeigen, denn der war in dunkle Wolken gehüllt.

Nachdem wir unser Hotel bezogen hatten, machten wir uns bereits auf, die Stadt etwas näher zu erkunden. Tokyo Tower hatten wir bereits schon aus dem Hotelzimmerfenster gesehen und so zogen wir zum nahegelegenen Tempel.






Unser erstes Ziel war Asakusa, der Kannontempel und natürlich die allseits beliebte Einkaufsstraße. Beim Bummel dort hab ich sogar Maru mit ihren Eltern getroffen! Japan ist so klein~











Im Tempel zogen Mama und ich uns dann noch einen Talisman, der uns die Zukunft vorhersagen sollte. Ich hatte das Pech, eine unglückliche Zunkunft vorhergesagt zu bekommen... ob da was Wahres dran ist?



Am Abend ging es dann noch mit 1000 anderen Menschen nach Shibuya, um einen Blick auf die größte Kreuzung der Welt zu werfen - und natürlich auch um mal drüberzugehen.
Nach kurzen Problemen den Weg zu finden gings dann nochmal durch die kleinen Gässchen, die gefüllt von Leuten waren. Anschließend machten wir dann noch einen kleinen Abstecher nach Shinjuku, zum Rathaus. Wir konnten eine wundervolle Aussicht aus dem 46. Stockwerk über ganz Tokyo genießen.




Und dann gings auch schon wieder ins Hotel...

Posted by Eingestellt von Akami um 14:53
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