Für den nächsten Tag hatten wir uns vorgenommen, nach Nikko zu reisen. In Nikko befindet sich nämlich die Grabstätte des wohl bekanntesten Shogun Japans, Tokugawa Ieyasu (ein herzliches HALLO an alle Marburger, die jetzt mit den Augen rollen!). Der Weg dorthin war schnell gefunden, dauerte aber irgendwie doch länger als erwartet. Und so verbrachten wir vorweg schonmal den halben Tag im Zug, bevor wir auch nur ein kleines Bisschen Nikko sehen konnten.
Dafür wurden wir in Nikko aber mit wunderschönem Wetter begrüßt und konnten den Ausflug dorthin so richtig genießen (mal abgesehen davon, dass an diesem Tag auch noch andere Leute das tolle Wetter nutzen mussten, um Tokugawa Ieyasu hallo zu sagen).
Immer wieder gern fotografiert: die drei Affen, die wohl jeder kennt.
"Nichts hören, nichts sagen, nichts sehen"
Nach shintoistisch-buddhistischem Glauben waren Affen einstmals Boten der Götter und das sie zu berichten hatten, war nicht für jeden bestimmt.
Ein anderes bekanntes Objekt auf dem Gelände ist die "schlafende Katze". Sie ist von einem bekannten, japanischen Künstler geschnitzt worden. Was es aber genau mit der Katze auf sich hat, weiß ich selbst nicht so genau.
Allerdings hat JEDER Besucher mindestens EIN Bild von der Katze gemacht - meistens mit dem Handy.
Auf dem Rückweg zum Bahnhof ging es dann noch zur berühmten Shinkyo. Shinkyo ist eine heilige Brücke, deren Ursprung weit bis in die Muromachizeit zurückgeht. Die heutige Brücke ist allerdings eine Nachbildung, da das Original bei einer großen Flut zerstört wurde.
Die Brücke ist übrigens so heilig, dass mein Geld bezahlen muss, wenn man darübergehen will.
Spät am Abend kamen wir dann auch völlig erledigt wieder in Tokyo an. Zum krönenden Abschluss konnten wir noch einen Blick auf den beleuchteten Tokyo Tower werfen und auf einen großen Kirschbaum vor unserem Hotel, der bereits in voller Blüte stand.
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