Samstag, 29. Dezember 2007


Zum Ende des Jahres waren Luis und ich wir von Tsuji-san eingeladen worden, beim traditionellen Mochi-hauen dabeizusein.






Mochis sind kleine Bällchen, deren Grundsubstanz ein besonderer Reis ist. Der Reis wird über längere Zeit in Wasser eingeweicht, anschließend in eine Holzbox verfrachtet und über offenem Feuer gedämpft. Danach wird der Reisklumpen mit einem großen Holzhammer bearbeitet, bis nicht mehr zu erkennen ist, dass es Reis ist. Nach jedem Schlag mit dem Hammer, wird der Ballen einmal gewendet. Wenn die Hand des Wenders im Weg ist, hat er ein Problem...




Da ich ja etwas gehandicappt bin, hab ich Luis die Arbeit erledigen lassen : )




Und es ist wesentlich anstrengender als es aussieht...

Danach lud uns Tsuji-san in sein Auto und fuhr mit uns durch Osaka. Wir waren uns erst nicht sicher, was er mit uns vorhatte, aber wir sahen schon bald, wohin er uns brachte: zur Burg von Osaka!



Leider war die Burg an diesem Tag geschlossen und so mussten wir uns mit dem Anblick von außen zufriedengeben. Trotzdem sehr beeindruckend!

Nach einem langen Nachmittag unter Tage - in der Bahnstation Osaka - ging es dann zur traditionellen Bonenkai ^-^ auch hier waren wir eingeladen worden - und ich war die einzige Frau ,___, ...

Das Restaurant war richtig richtig toll, die Gerichte waren wunderschön angerichtet und naja, das Essen sah zumindest superlecker aus... aber leider war das nicht so mein Ding. Doch ich muss zugeben, dass mir das Gemüse sehr gut geschmeckt hat, vor allem der Kürbis *___*


Irgendwie wollten die Ober gar nicht mehr aufhören uns Essen zu bringen, irgendwann war der ganze Tisch voll mit Tellern.

Posted by Eingestellt von Akami um 16:01
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Montag, 17. Dezember 2007


Nach einer ziemlich anstrengenden letzten Woche - mit finaler Prüfung - endlich Wochenende. Am Freitagabend haben wirs uns bei mir mal richtig gemütlich gemacht und einen Film geschaut ^-^ war sehr lustig - ich glaube, das werden wir jetzt öfters wiederholen.




Am Samstag gings dann auf zum Deutschen Weihnachtsmarkt in Osaka. Voller Erwartung, mal wieder ein Stück Heimat zu sehen machten wir uns auf den Weg. Zugegeben, der Markt war klein, aber immerhin gabs Glühwein *_____* (ich kann leider nicht sagen, ob er original deutsch war, aber da die anderen gesagt haben, dass er schmeckt - geh ich einfach mal davon aus!). Und natürlich haben wir neben dem Glühwein auch noch gebrannte Mandeln gegessen ;D ich persönlich steh ja eher auf Magenbrot, aber das hatte dann doch kein Stand zu bieten.

Soweit, so gut, inmitten des kleinen Markts stand ein ziemlich großer Weihnachtsbaum, der gegen 5 Uhr plötzlich anfing zu leuchten und im Takt einer ziemlich... merkwürdigen... Musik zu blinken... sowas kitschiges hab ich noch nie gesehen. Total authentisch... hust


Überraschenderweise liefen dort auch wirklich viele Deutsche herum und sogar die Japaner hinter den Verkaufsständen überraschten mit Deutsch~ ach wie schön!!




Besonders faszinierend fand ich aber irgendwie das Gebäude, unter dem der Weihnachtsmarkt stattfand. Kurze Zeit, nachdem der Baum anfing wie wild zu blinken, begann auch das Gebäude zu leuchten. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie erinnert mich das Teil an "Der Ring"... sah auf jeden Fall geil aus ;D

Und kurz bevor wir den Markt verlassen wollten, lief uns dann noch ein...hm ja was eigentlich... ein RegenbogendingmitHerzhändenundnemRock über den Weg o____o Chrissi wollte sich draufwerfen und es zu Boden stürzen, aber wir konnten sie gerade noch so davon abhalten und sie davon überzeugen, dass sie, genau wie wir anderen, einfach nur ein Foto machen sollte.


Anschließend trafen wir uns mit Herrn Asakawa, einem der Professoren unserer Uni, der uns zu einem deutschen Restaurant brachte und uns zum Essen einlud... es gab deutsches Bier... das war das Wichtigeste: deutsches Bier! Aber das Restaurant (das is eigentlich schon übertrieben...) konnte auch mit Schnaps, Pharisaer Kaffee und natürlich noch diversen Kleinigkeiten für den großen Hunger dienen. Es war sehr lustig und je länger wir blieben desto lustiger wurde es und desto höher stieg der Alkoholpegel :D Ich denke, wir werden öfters mal dahin fahren (sofern wir im Lotto gewinnen oder einen Geldbaum finden).

Gestern machte ich mich dann allein auf nach Nara zwecks Weihnachtsgeschenkjagd. Diese fiel aber doch etwas mager aus. Mir fehlen einfach die Ideen! Ich bin für jeglichen Vorschlag offen - nur her damit!

Posted by Eingestellt von Akami um 22:44
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Samstag, 8. Dezember 2007


Da ich mal wieder mit meinen Einträgen hinterherhänge, wird es Zeit zu berichten, was ich am letzten Wochenende und gestern erlebt habe.


Eine meiner Freundinnen ist vor 2 Monaten in einen Kimonoclub unserer Universität eingetreten. In dieser Zeit hat sie u.a. gelernt, wie man einen Kimono anzieht und den Obi richtig wickelt. Völlig überraschend hatte ihre Lehrerin sie dann zu einem Kimonokontest angemeldet, an dem neben Japanerinnen auch ein paar Ausländer teilnehmen durften. Natürlich war sie total aufgeregt, denn mit dem Sieg in ihrer Klasse, hätte sie an den "Meisterschaften" in Tokyo teilnehmen dürfen. Und wir als ihre Freunde mussten ihr natürlich zur Seite stehen und sie an ihrem großen Tag kräftig anfeuern...



Bei diesem Kontest ging es darum, den Kimono in einer bestimmten Zeit anzuziehen, ihn richtig anzuziehen und danach auch noch ordentlich auszusehen. Sieht vielleicht einfach aus, ist aber irgendwie doch ziemlich kompliziert :/
Für die Preisrichter mussten sich die Damen (und Herren) natürlich auch umdrehen, Seiten wechseln usw.

Das niedlichste waren aber eindeutig die Kinder. Die jüngste Teilnehmerin war 5 Jahre alt und sowas von zuckersüß. Die hätt ich schon gern mit nach Hause genommen!

Und dann natürlich Patricia, die ihren Kimono tatsächlich in der vorgegebenen Zeit anziehen konnte (was sie vorher nicht geschafft hatte) und dann auch noch gut aussah! ^-^

Leider leider hatte es am Ende aber doch nicht für den Sieg gereicht :( Aber es war trotzdem sehr schön, so viele Frauen in den verschiedensten Kimonos zu sehen. Ich hätte auch gerne einen, aber ich wüsste gar nicht, wann ich den anziehen könnte...

Von einer anderen Freundin hatten wir erfahren, dass es in Kyoto einen wunderschönen Ort gibt, an dem man die herbstlichen Farben der Bäume richtig genießen kann. Da wir in der letzten Woche kaum mehr Zeit hatten, somit leider auch den besten Tag verpasst hatten, machten wir uns gestern nach dem Unterricht auf den Weg nach Arashiyama. Irgendwie erinnerte mich der Ort ein wenig an einen Touristenort ohne Touristen. Da es hier zur Zeit schon sehr früh dunkel wird, waren die Straßen ziemlich früh mit Laternen beleuchtet und plötzlich kamen aus allen Winkeln Päärchen gekrochen. Besonders schön war die kleine Einkaufsstraße mit vielen kleinen Läden, die sich auf Spieluhren spezialisiert hatten...

Besonder schön war der große Teich mit hunderten von riesigen Kois inmitten der Tempelanlage, die wir besuchten. Ich glaube, dass dieser Ort nicht nur im Herbst sehr schön ist : )

In der großen Tempelanlage war sogar ein Schrein zu finden.


Und eine Sache, die mich auch sehr faszieniert hat, war der kleine Bambuswald mit den riesigen Bäumen.


Heute morgen gabs dann erstmal ein sehr nettes Frühstück mit Karina und Tony (das bis 2 Uhr mittags gedauert hat!) und heute Abend gehts weiter auf eine "Musikparty", ebenfalls bei Tony. Deshalb muss ich jetzt noch ein paar hübsche Lieder suchen, da wir heute Abend ein Musikquiz machen werden ^-^ ich freue mich schon sehr darauf~

Posted by Eingestellt von Akami um 13:08
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Samstag, 17. November 2007



Was vor meinem Unfall geschah:
Mein Sprachkurs war von Hai eingeladen worden (links im Bild). Er sagte, er würde für uns Kochen. Und natürlich konnten wir da nicht ablehnen und gingen am Abend schön brav ins andere Wohnheim der Universität. Irgendwie hatten wir was Kleineres erwartet, aber Hai hatte sich wirklich ins Zeug geschmissen und eine MENGE Sachen gekauft und selbstgemacht...


Es war verdammt lecker und irgendwie tat's mir am Ende direkt Leid, Hai mit dem ganzen restlichen Essen zurückzulassen. Aber es war einfach zu viel für uns und es hat richtig Spaß gemacht, das essen in den Riesentopf zu werfen und alles einfach mal auszuprobieren ^-^

Dann war da noch das Wochenende, an dem wir durch Tenri gerannt sind, um irgendwelche sinnlosen Klamotten zu kaufen ^-^ Das war auch sehr lustig. Gemeinsam mit den Brasilianern machten wir sämtliche Läden unsicher und am Ende gingen Astrid, Christina, Luis und ich nochmal zum Jusco, wo viele lustige Spieleautomaten und Fotoautomaten aufgestellt sind. Und natürlich konnten wir uns eine Fotosession nicht entgehen lassen :P


Ach ja und da war da noch dieses wundervolle Kaufhaus in Nara, was wir besucht hatten, um Superstar 2 Schuhe von Adidas für mich zu finden. Die hatten da wirklich die merkwürdigsten Sachen überhaupt... aber dennoch sehr interessant :]


Ich bin mir sicher, irgendeiner wird schwach und kauft sich das... und dann müssen sich die Japaner warm anziehen...
Und dann hatten wir noch das Kyoto Matsuri besucht. Ein Tag, an dem sich einige der Bewohner Kyotos in alte Trachten hüllen und dann einen 2km langen Marsch durch die Stadt machen. Es waren Trachten aus allen Epochen zu sehen - ziemlich eindrucksvoll!


Leider stand ich letzte Reihe, weil ichs nicht mehr ausgehalten hatte, auf dem blöden Kies zu hocken. Deshalb zieren fast alle Bilder wundervolle japanische Köpfe v__v so groß bin ich dann doch nicht...

Und kurz vor Ladenschluss erreichte uns die Mitteilung, dass das deutsche Hockeynationalteam der Frauen Tenri für eine Woche besucht. Wir wurden vom Auslandsamt der Uni gebeten, sie zu begleiten und ihnen bei Fragen zur Seite zu stehen. Chrissi und ich begleiteten die Mädels bei ihrem ersten Spiel - das sie leider verloren... aber was soll man machen - wir 2 waren die einzigen, die das deutsche Team angefeuert haben ,___, ...


Ich hab ein sehr schlechtes gewissen, weil ich eigentlich versprochen hatte, das Bild an die Managerin zu geben... aber irgendwie kam mir ein blöder Autounfall dazwischen und jetzt hab ich die Emailadresse nicht -__- falls also irgendwer da draußen in der großen weiten Welt ne Ahnung hat, wie ich die guten Mädels erreichen kann - nur her mit den Ideen!

Gestern hatte ich dann nochmal einen großen Auftritt im Krankenhaus... im Prinzip hatte ich schon so ne Befürchtung, was mir der liebe Arzt antun könnte. Um es kurz zu machen: es tat weh und war eklig und ich weiß jetzt, wie es ist, mit einer Spritze Wasser aus dem Knie gezogen zu bekommen. Mein Knochen fängt an, wieder zusammenzuwachsen (sagt der Arzt). Für mich sah das eher aus wie ein Puzzle, was ich auf dem Röntgenbild sehen konnte. Dann durfte ich noch demonstrieren, was ich alles NICHT mit meinem Arm machen kann - und das ist leider ne ganze Menge. Zusätzlich hab ich noch ein paar hübsche Übungen gezeigt bekommen, die mich vollends frusten, weil ich sie nicht auf die Reihe krieg. Dabei sind die so leicht T_T

Achja, ich wollt eigentlich nach Kyoto fahren, aber meine Verabredung lässt auf sich warten. Somit hab ich noch etwas Zeit, mein Knie zu schlagen, damit es aufhört, wehzutun. Was ein Spaß! - ich will Frustshoppen! Ich hoffe, dass wenn ich heute wieder nach Hause komm, ich total blöde Sachen gekauft hab! lalala~

Posted by Eingestellt von Akami um 15:54
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Samstag, 10. November 2007


Ich kann es immernoch kaum fassen, aber ich bin tatsächlich wieder "zu Hause" im Wohnheim. Ich bin unglaublich froh, dass ich das Krankenhaus endlich verlassen durfte, denn irgendwie - so habe ich erfahren, stand das bis gestern noch auf der Schippe. Mein Blut ist ein letztes Mal untersucht worden und war in Ordnung.

Gestern habe ich die Fäden gezogen bekommen und ich kann nur sagen, dass ich jetzt wirklich mit Sicherheit weiß, dass ich 7 Narben habe und die ungefähr mit 30 Stichen genäht wurden. Irgendwie hatte ich das Fädenziehen weniger schmerzhaft in Erinnerung aber naja.

Vor zwei Tagen durfte ich zudem noch viele Test über mich ergehen lassen und ein MRT (das ist in der Tat sehr laut, langweilig, aber schon irgendwie futuristisch). Dies alles sollte zeigen, ob mein Gehirn beschädigt ist und wie es um meinen Geschmack und Geruch bestellt ist. Im Prinzip hab ich einen blauen Fleck im Hirn, der, wenn ich Pech habe, größer wird. Was das zur Folge hat, hat mir aber keiner gesagt. Jedefalls muss ich jetzt monatlich zu einer Untersuchung gehen, damit überprüft werden kann, ob alles in Ordnung ist oder nicht. Die Test bezüglich meines Geschmacks- und Geruchssinn waren da doch wesentlich schmerzhafter... Den Hörtest habe ich wohl mit 100 Punkten bestanden, den Geschmackstest etwa mit... 40 und beim Geruchstest habe ich versagt. Ich habe eine sehr schmerzhafte Infusion bekommen, nach der ich angeblich etwas hätte riechen sollen. Aber bis auf den Schmerz habe ich rein gar nichts gefühlt und es dauerte auch NUR 30min bis der Schmerz endlich nachließ.

Im Grunde der gleiche Stand wie noch vor ein paar Tagen: entweder es kommt wieder oder halt nicht. Das blöde ist nur, dass ich heute noch weniger schmecke als gestern und irgendwie beunruhigt mich das dann doch etwas...

Posted by Eingestellt von Akami um 18:52
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Mittwoch, 7. November 2007


Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, den nächsten Eintrag zu verfassen, sobald ich am Sonntagabend nach Hause komme. Denn eigentlich gab es auch sehr viel zu erzählen. Ich hatte z.B. das deutsche Hockeynationalteam kennen gelernt und sie einen Tag lang begleitet. Doch wie das immer so ist, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Geplant für das Wochenende war eigentlich ein Trip nach Kyoto zum Einkaufen, den wir 3 mal verschieben mussten – eben wegen diesem Hockeyteam. Schon leicht angepisst hatten wir dann am Samstagabend erfahren, dass wir am nächsten Tag den Japanern bei einem Theaterstück helfen sollten – einem Deutschen. Jedenfalls ließ ich mich am Sonntagvormittag noch breitschlagen, zu Jusco zu fahren, mit Luis zu essen und etwas einzukaufen.

Als es dann Zeit war, zum Theaterkurs zu fahren, machten wir uns auf den Rückweg. Im Prinzip kann ich mich glaub ich genauso genommen noch daran erinnern, dass ich mein Fahrrad aufgeschlossen habe und dann hinter Luis hergefahren bin. Dann war da nur noch ein sehr sehr lauter Knall und … nichts.

Irgendwie konnte ich dann doch für ein paar Sekunden die Augen öffnen und schaute gegen eine Autodecke. Neben mir Sanitäter und Infusionen. Dann wieder nichts. Und als ich dann das zweite mal die Augen öffnete hörte ich nur, wie mir ein Arzt die Frage stellte, ob er meine Kleidung zerschneiden darf. Währenddessen waren 3 andere Schwestern damit beschäftigt, meinen Schmuck abzusammeln. Alles was ich dachte war: der will mir ernsthaft mein schönes Tshirt zerschneiden? Letztendlich antwortete ich mit: ja…

Und dann waren da plötzlich Christina, Luis und viele andere Leute und ich in einem Bett. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, einfach nur furchtbar schlecht zu schlafen. Doch es dauerte nicht lang, bis ich verstand, was da passiert war. Tatsächlich war ich von einem Auto angefahren worden und mit einem blauen Auge in Form einer gebrochenen Schulter davongekommen. Im ersten Moment dachte ich nur Scheiße. Im zweiten: es ist NUR meine Schulter. Und im dritten: warum ist mir das passiert…?

Vier Tage lang durfte ich auf meine Operation warten. Ganz ernsthaft glaube ich, hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht solche Schmerzen… und das einzige, um was ich mir Gedanken machte war: werde ich jemals wieder Zeichnen können – genauso wie vorher?

Mittlerweile sind weitere 5 Tage vergangen, ich bin eineinhalb Wochen im Krankenhaus und darf am Samstag endlich wieder nach Hause… ich kann es kaum erwarten. Jeden Tag Spritzen, Infusionen, Untersuchungen, Verbandwechseln. Und zu allem Überfluss heute dann noch eine Nachricht, die mich wesentlich mehr mitgenommen hat, als die über meine gebrochene Schulter. Seit dem Unfall habe ich keinerlei Geruchs – oder Geschmackssinn. Die Ärzte meinten, dass sei aufgrund der Medikamente, die ich täglich nehmen muss. So wie es scheint, waren die Schwestern heute aber doch recht überrascht, dass ich immer noch nicht schmecken und riechen kann. Also wurde ich zu einem anderen Arzt geschickt. In gebrochenem Englisch konnte der mir dann allerdings klarmachen, was los ist. Beim Unfall habe ich neben der gebrochenen Schulter auch noch eine Kopfverletzung davongetragen, die aber eigentlich nicht weiter tragisch ist. Dennoch scheint durch den Aufprall der Geruchsnerv gequetscht worden sein. Durch diesen Schaden hab ich auch meinen Geschmack verloren. So weit so gut, dachte ich, doch dann sagte mir der Arzt, dass es sein kann, dass das nicht wieder normal wird…

Und jetzt sitz ich hier, irgendwie verzweifelt, furchtbar traurig und aufgeschmissen, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, wie es ist, ein Leben lang nichts zu schmecken und zu riechen. Sicher ist es kein Todesurteil aber irgendwie doch ein harter Schlag. Das einzige, was ich mich die ganze Zeit frage ist: warum? Warum ich? Was hab ich getan? Und irgendwie wollen mir keine Antworten einfallen. Ich glaube, dass sich wirklich keiner vorstellen kann, wie es ist, nichts zu riechen oder zu schmecken. Das ist nicht einfach wie eine Erkältung, das ist einfach… anders. Und ich kann rein gar nichts tun, ich kann nur warten und hoffen, dass alles wieder so wird, wie vor dem 28.10. 2007…

Ich glaube, mittlerweile war fast jeder hier, der mich kennt. Nicht nur meine Freunde kommen mich jeden Tag besuchen und kümmern sich wirklich lieb um mich, sonder auch meine Professoren haben mich schon besucht und mir viele Süßigkeiten, Filme und Blumen dagelassen. Sogar die Leute vom Auslandsamt waren da, das hat mich doch sehr gerührt. Heute habe ich dann zum zweiten mal eine Segnung bekommen, mit der Hoffnung, dass ich meinen Geruchs- und Geschmackssinn wieder zurückbekommen werde. Ich glaube, mittlerweile würde ich fast alles dafür tun.

Mein Arm tut morgens immer höllisch weh und ich kann mir noch gar nicht vorstellen wie es ist, wenn ich am nächsten Montag wieder zur Uni gehen soll. GEHEN, denn mein Fahrrad ist nur noch halbsogroß wie vorher und ein Schrotthaufen. Davon mal abgesehen könnte ich eh nicht fahren, denn meinen Arm kann ich nicht wirklich benutzen. Ich bin froh, dass ich wenigstens etwas Schreiben kann, zeichnen kann und ja, wie man sehen kann, auch tippen kann. Im nächsten Jahr muss ich nocheinmal operiert werden, dann wird das ganze Eisenzeug bis auf ein oder zwei Nägel wieder entfernt. Neben den ganzen blauen Flecken, Blutergüssen und Schürfwunden, die in ein paar Wochen verschwunden sein werden, werde ich ab sofort 7 neue Narben an meiner rechten Schulter haben… aber wie gesagt, ist es nicht wirklich das, was mir Sorgen macht…

Posted by Eingestellt von Akami um 07:12
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Montag, 8. Oktober 2007


Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Mitleser: bevor ich jetzt etwas über das Geschehene berichte, möchte ich mich zu allererst einmal dafür bedanken, dass Sie diesen Blog lesen : ) auch wenn ich gar nicht mal so viele Kommentare bekomme (kleiner Wink mit dem Zaunpfahl), krieg ich ständig von irgendwem zu hören: WANN MACHST DU EINEN NEUEN EINTRAG? LOS LOS!!

Auch wenn ich hier in Japan bin, so ist doch nicht jeder Tag ein Eintrag wert - ich könnte höchstens darüber berichten, was ich alles Schönes in der Uni geschrieben, gegessen und gelesen hab - aber ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich von Interesse ist. Dennoch möchte ich euch nicht enttäuschen und schreibe also fleißig weiter Einträge, damit ihr was für euer Geld zu sehen bekommt. Vielen Dank also, für die vielen positiven Nachrichten und vielen Dank, dass ihr mein Auslandsjahr mit so viel Spannung verfolgt!

Da ich tatsächlich mit meinen Berichten im Rückstand bin, hier kurz etwas über die letzte Woche: am Donnerstagabend waren wir (alle neuen Austauschstudenten) zu einer "Kennenlernfeier" eingeladen - auch wenn wir uns jetzt schon 4 Wochen lang kennen und auch Unterricht zusammen haben - aber was solls - die Hauptsache war ja nicht, dass wir uns nochmal vorstellen mussten, sondern, dass es kostenloses All-you-can-eat ala Japan gab. Ich hätte mich echt direkt auf das Buffet stürzen können - aber da war doch noch dieses lästige Vorstellen... nun gut.

Hier also ein kleiner Eindruck von dem, was uns zunächst noch verwehrt blieb... allerdings konnten wir dann schon bald loslegen :D Einige Dinge waren echt merkwürdig, z. B. die Fischwurst. Ich habe mich auch ehrlichgesagt nicht getraut, sie zu probieren, da die Konsistenz doch eher an Gelatine erinnerte... Aber zum Glück gab es auch noch viele andere Sachen, die ich an diesem Abend zum ersten mal probiert habe. Für folgendes konnte ich mich jedoch ebensowenig begeistern, wie für die Fischwurst:

Ich möchte keine näheren Auskünfte über diese Spezialität geben, es sei nur gesagt, dass es sich hierbei tatsächlich NICHT um die Zungen von Christina und Astrid handelt und dass sie mir sagten, dass es "echt total gut schmeckt!"... na Danke ;____;

Nachdem wir uns erstmal 5 kg mehr auf die Hüften gefuttert hatten, durften wir die neugewonnenen Pfunde bei einer kurzen Showeinlage wieder abtrainieren. Wir hatten uns hier für den Vortrag des allseitsbeliebten "Erlkönig"s von Göthe entschieden. Mir kam die große Aufgabe zuteil, den verzweifelten Sohn zu spielen - ICH HAB MEIN BESTES GEGEBEN UND BIN TROTZDEM GESTORBEN AM ENDE...!

Bereits Anfang der Woche hatten wir uns zum Karaokesingen am Freitag verabredet. Ganze 4 Stunden lang gröhlten wir dann spanische, mexikanische, englische und schreckliche Lieder - aber es hat echt Spaß gemacht ^-^ vor allem bei den Songs "Thriller" von Michael Jackson und "Like a virgin" konnten wir uns nicht mehr halten, tanzten auf den Bänken herum, und ließen doch manch seltsames Geschrei von uns. Dann, als schon alle am Ende ihrer Kräfte waren, erfuhren wir von einem Ausflug nach Kyoto am folgenden Tag. Allerdings sollte es schon sehr früh losgehen - was bedeutete: eine sehr kurze Nacht. Ehrlichgesagt war ich schon schwer am überlegen, ob ich nicht lieber doch in meinem warmen Bett liegenbleiben sollte... aber was tut man nicht alles~~~~



Der Wecker klingelte meiner Meinung nach trotzdem viel zu früh, aber da ich bereits eine halbe Stunde wach herumgelegen hatte, stand ich dann doch auf und traf mich mit den anderen am Bahnhof. Maria gab sich als unsere Fremdenführerin und leitete uns zuerst einmal in eine riesige Einkaufspassage... (UND WAS GAB ES DA? ADIDAS SUPERSTAR 2 UND WAS WERDE ICH BALD MACHEN?? SIE KAUFEN! bawahahaha! tut mir leid Mama und Papa, aber den Spaß gönn ich mir dann doch nochmal :D) Tausende von Geschäften mit Kleidung, Schnickschnack, Essen und hastdunichtgesehen. Ich bin mir sicher, dass man dort einige kostspielige Stunden verbringen kann - und ich werde das mit Sicherheit bald machen :D! Nach einem ausgiebigen Mittagessen gings dann weiter zum Grund unserer Reise: der Besichtigung des Kinkakuji *__* bereits vor 5 Jahren war ich dort gewesen und es war eigentlich nichts Neues für mich, aber auch dieses Mal war ich wirklich wieder beeindruckt.



Leider waren viel zu viele Touristen da, aber es war trotzdem sehr schön und angenehm, durch die Parkanlage zu schlendern und hier und da mal ein Foto zu machen - wie ein Tourist das eben so macht!



Nach unserem Rundgang entschieden wir uns kurzfristig, nach Gion, ins Geishaviertel zu gehen - bzw. zu fahren. Glücklicherweise stiegen wir gerade zur Feierabendszeit in den Bus und dementsprechend lange durften wir auch auf der Straße im zähfließenden Verkehr Spaß haben. Der Bus war bereits voll gewesen, als sich unsere Gruppe hineinquetschte, aber es wurden immer mehr und mehr Leute. Nach 20 Minuten stehen wünschte ich mir sehnlichst einen Sitzplatz, aber da war nichts zu machen. Weitere 25 Minuten stand ich dann dicht gedrängt mit den anderen im Bus, lauschte den Informationen des Busfahrers, dass wir jetzt links abbiegen, jetzt rechts abbiegen und jetzt an einer Ampel anhalten... Dann endlich konnten wir aussteigen - direkt am Kamogawa.


Da wir alle der Meinung waren, erstmal genug rumgestanden und gelaufen zu sein, machten wir kurz Rast am Ufer des Flusses.


Bis auf Christina und Judi sind hier alle auf dem Bild zu sehen, die mitgefahren sind. An diesem Tag sind mir einige von ihnen sehr ans Herz gewachsen und ich bin mir sicher, dass ich, wenn ich hier wieder weg muss, sehr sehr traurig sein werde, weil ich befürchte, dass dies dann ein Abschied für immer werden wird... Und ich muss wirklich zugeben, dass dies der bisher schönste Tag war, den ich hier in Japan verbracht habe.

Wir saßen oder lagen einfach da, und genossen die Ruhe und die untergehende Sonne, und den Moment des Nichtlaufenmüssens.

bitte klicken^-^

Nach unserer Pause schlenderten wir, in der Hoffnung, Geishas zu finden, durch die engen Gassen Kyotos.


Allerdings waren wir entweder noch zu früh dran, oder die Geishas waren heute nicht im Dienst. Wir fanden keine einzige und enttäuscht wollten wir schon aufgeben - doch da erblickten wir plötzlich eine kleine, zierliche Gestalt mit weißem Gesicht und hochgesteckten Haaren!



Ich nehmen an, ihr wundert euch jetzt, aber dieses kleine Mädchen (ja, keine Puppe - ein lebendiges, kleines Mädchen) kam in Begleitung ihrer Eltern auf uns zu. Ein gefundenes Fressen für uns, ein Moment der Ehre für die Eltern und ein verwirrtes kleines Kind - was will man mehr? Dies war tatsächlich die einzige "Geisha", die wir an diesem Tag zu Gesicht bekamen...



Wir liefen noch so weit uns unsere Füße trugen, lauschten einem Konzert im Park, machten in der Dämmerung noch eine kurze Pause an einem riesigen Friedhof (der leider schon geschlossen war, sonst hätte ich Bilder gemacht von den Milionen Gräbern und Krähen), aßen eine Kleinigkeit und schlenderten dann zwischen Touristen, Rikshas und Japanern Richtung Bahnhof zurück.




Ein wunderschöner Tag, der, wenn es nach mir gegangen wäre, nicht hätte enden sollen, war vorbei. Zurück in Tenri trennten sich unsere Wege. Gemeinsam mit Louis, Maria, Carina und Chrissi schlug ich mir noch den Bauch bei Mc Donalds voll - mit dem Leckersten, was McDoof zu bieten hat: dem Krabbenburger. Und dann, nach 15 Stunden auf den Beinen, davon 12 in Kyoto konnte ich auch endlich wieder schlafengehen.


Und an meine liebe Chrissi zum Abschluss ein Dank: Danke, dass du da warst, dass du da bist und - das weiß ich einfach - dass du da sein wirst!

Posted by Eingestellt von Akami um 00:03
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Freitag, 21. September 2007


"Hast du eigentlich Sonnencreme?" "...nein..." "Ach Mist!"

Und ja, nach einem langen, aber wunderschönen Tag in Asuka, habe ich es dieses Jahr zum ersten mal geschafft, mir einen Sonnenbrand zu holen. Das es so heiß und so anstrengend wird, Asuka zu erkunden, hatten Chrissi und ich nicht erwartet.

Mehr oder weniger planlos erkundeten wir uns, in Asuka angekommen, mit Hilfe von diversen japanischen (...) Stadtkarten nach den besten Besichtigungsmöglichkeiten. Wir entschlossen uns, zuerst ein Fahrrad auszuleihen, da die Wege zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten doch sehr weit waren. Die nette Frau an der Fahrradausleihe sagte uns auch gleich noch, wie wir zum ersten Halt unserer Erkundungstour kamen: "Go straight!" Ok, also gingen - ähm - fuhren wir gerade aus. Schon nach wenigen Metern bemerkten wir, dass wir uns einiges vorgenommen hatten für 35°C in brühender Hitze.

Auch, wenn es uns nicht richtig erschien, den schmalen Trampelpfad zu nehemn, machten wir uns auf den Weg zum Takamatsuzuka Kofun (einem Hügelgrab). Eigentlich musste man fast Angst haben, nicht von dem schmalen Weg abzukommen und einen halben Meter tiefer mehr oder weniger unsanft zu landen. Aber die Aussicht entschädigte uns für diese Angst! (nein, mit toller Aussicht meine ich nicht Chrissis hübschen Rücken!)
Die Bäume auf der rechten Seite sind Mikanbäume - sowas ähnliches wie Mandarinen. Allerdings nicht ganz so orange und diese waren grün.

Am Kofun angekommen stellten wir dann fest, dass er wegen Bauarbeiten geschlossen war... logisch! Kurzerhand besichtigten wir das Museum. Wir entschieden uns, weiter in die entgegengesetzte Richtung zum Asukatera zu fahren. Und verdammt - das war ein anstrengender und weiter Weg. Nachdem wir erst dachten, dass Asuka nur aus 2 Häusern besteht, mussten wir feststellen, dass sich Asuka auf einer ziemlich großen Fläche verteilt. Da wo mal keine Häuser standen, waren Berge - und wir natürlich schön bergauf... ja Mama und Papa, wir sind mit den 60kg schweren Fahrrädern (nein, unser Gewicht nicht dazugerechnet) brav die Wege entlang gefahren. Ich weiß bis jetzt nicht, wie Chrissi mich dazu kriegen konnte, diese verfluchten Berge hochzufahren. Zwischendurch gings auch mal bergab - kaum zu glauben!

Jedenfalls fuhren wir erstmal blind am Tempel vorbei und standen auf einmal vor einem Schrein. Naja auch gut - jetzt wo wir schon so weit gefahren waren, war es egal, was wir zu sehen bekamen - Hauptsache was Religiöses!

(man beachte den hübschen Teil unten rechts in der Ecke!)


Man hätte beinahe denken können, dass Asuka eine Geisterstadt ist. Ich glaube ich habe in keiner Stadt bisher so wenige Menschen gesehen. Aber noch bevor wir uns mit dem Gedanken anfreunden konnten, die einzigen Ausländer / Lebewesen in Asuka zu sein, wurden wir von einer Horde japanischer Touristen überrascht, die natürlich das gleiche Ziel hatten wie wir. Auf dem Weg die Treppen hoch wunderten wir uns noch darüber, dass alle lange Sachen anhatten - bei dieser Hitze! Doch als wir dann oben waren wünschte ich mir auch welche...

Im ersten Moment wirkte alles wie ein verwunschener Ort - ganz verträumt und idyllisch. Doch im zweiten wünschten wir uns den schnellsten Weg zurück zu den Rädern! Innerhalb von einer Minute wurden wir geradezu von Mücken attackiert und ausgesaugt. Oh Mann - wir nahmen die Beine in die Hand und flüchteten.

Auf dem Rückweg fanden wir dann auch tatsächlich den Asukatera. Irgendwie hatten die Touristen den Weg zurück schneller gefunden als wir, jedenfalls waren sie schon da und raubten uns die Sitzmöglichkeiten im Schatten.

Der Rückweg vom Bahnhof war dann eine Sache von 10 Minuten - wo wir fast auf dem gleichen Weg hin 30 gebraucht hatten. Es ging so wunderbar bergab ^-^ wir fuhren an Gärten vorbei, vielen vielen Blumen und Mikanbäumen. Asuka ist vielleicht nicht gerade ein Ort, an dem man tolle Tempel oder Kofun sehen kann (weil die ja geschlossen sind...), aber dafür auf jeden Fall ein Schmaus fürs Auge was die Landschaft angeht. Eventuell werden wir im Herbst und im Frühjahr noch einmal hinfahren, um das Spiel der Farben anzuschauen.

Am Abend dieses Tages fühlte ich mich übrigens wie einer dieser hirnlosen Engländer, die sich, hellhäutig wie sie sind, uneingecremt an den Strand in die Sonne brezeln und dahinschmoren - und im Grunde sah ich auch so aus. Naja, wer mich nicht kennt und mich jetzt sieht weiß wenigstens, an welchem Arm ich eine Uhr trage.


und jetzt: DAS SUPERDUPERULTIMATIVE SCHABEN-SPECIAL!!

Auf Wunsch einiger Leser, deren Namen ich nicht nennen möchte, hier also das langersehnte: "Oh nein - ich habe 6-beiner in meiner Wohnung"-Special!

Auch wenn ich dachte, es könnte nicht schlimmer kommen - es kam schlimmer! Nachdem Chrissi schon ein paar Tage zuvor Bekanntschaft mit einer neuen Mitbewohnerin gemacht hatte - die wir erfolgreich auf den Flur vertreiben konnten - erwartete auch mich gestern Abend eine Überraschung. Einige würden von Instinkt oder Gespür sprechen - andere nennen es Zufall, Neugier oder einfach Dummheit. Was genau ich mir dabei dachte, unter den Gummi im Abfluss zu schauen weiß ich leider bis heute nicht. Da ich in den letzten Tagen mehr oder weniger paranoid auf jedes ungewöhnliche Geräusch reagiert hab, was sich dann aber als nichts besonderes herausstellte, dachte ich mir beim Blick in den Abfluss, dass es womöglich doch kein Schabenhintern gewesen ist, den ich da gerade hab aufblitzen sehen. Wie sollte denn auch eine Schabe dahin kommen?

Im Prinzip ist mir das mittlerweile auch völlig egal, denn ich weiß, dass sie da war und es jetzt nicht mehr ist. Was ich aber gerne wüsste ist, wo sie jetzt ist. Denn das kleine Miststück war dermaßen schnell unterwegs, dass ich es aus den Augen verloren hab... Eigentlich wundert es mich, dass Chrissi nicht gleich gekommen ist, als sie eine Sirene aus dem Nebenzimmer hat schreien hören. Die Schabe jedenfalls war schneller weg, als da. Und was macht man in so einem Fall? Außer schreien... richtig!

Man kaufe der Schabe neue Fressmöglichkeiten in Form von bunten Leckerlis, Deodorant und natürlich eine neue Unterkunft - das Hoi hoi Haus!

In meinen Abfluss hab ich auch ein neues Sieb reingebaut, da kann wirklich nichts mehr durch. Dennoch ist es beunruhigend, dass ich die verfluchte Schabe nicht mehr finden konnte... Ich hoffe, dass ich sie in den nächsten Tagen in ihrem neuen Partyhome finden werde... und wer glaubt, er habe keine Schabe in seinem Zimmer, sollte sich da lieber nicht so sicher sein! Die passen weiß Gott überall durch...

Posted by Eingestellt von Akami um 23:53
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