Samstag, 2. August 2008



Naja nicht direkt Hölle, wohl eher Menschenhölle. Ich bin mir fast sicher, dass die Leute, die vergangenen Mittwoch nicht in Disneyland waren, in Universal Studios herumrannten. Von allen Seiten hatte man nur gehört: ach, wir mussten kaum anstehen! Nachmittags wars sogar total leer! Jaha, aber nicht, wenn Isa mal in die Universal Studios fährt.





Wartezeiten: bis zu 110 Minuten. Die erste Attraktion "Jaws" hatte lediglich eine Wartezeit von 70 Minuten, also entschieden wir uns, dort anzustehen. Ich hielt es eine Stunde aus, war trotzdem noch 100 Meter vom Eingang entfernt. Dann verließ ich die Schlange wegen akuter Hitze und Schwindelgefühl. Mir wurde dann aber von Luis und Milena berichtet, dass die Fahrt ca 2 Minuten dauerte und total langweilig war. Was wünscht man sich mehr nach 70 Minuten Anstehen?

Leider wurde es mit den Massen an Menschen auch nicht weniger. Es hieß nun "durchhalten" und "Stehfleisch beweisen". Und ja, aufgegeben habe ich nicht mehr, auch nicht nach einer Stunde warten...







Zugegeben: innerlich verfluchte ich schon die Idee, an diesem Tag hergekommen zu sein. Aber nach der ersten gelungenen Show "Backdraft" wurde meine Laune besser. Was anfangs irgendwie langweilig erschien, endete in einem großen Feuerwerk, Explosionen, einer herunterfallenden Decke und zusammenkrachendem Boden. Wirklich genial!








Als nächstes besuchten wir die Show "Waterworld". Ich denke, dass alle Leute nun hier anstanden und sämtliche Attraktionen leer waren. Nunja, wir machten es uns über der "Splash Zone" bequem. Splash - das hörte sich schon nach nassen Füßen an. Und ja, die Entertainer rannten mit gefüllten Wassereimern durch die Menge... Irgendwann riefen sie die Kinder nach vorne, die sich brav aufstellten, um anschließend eine Ladung Wasser überzubekommen.






Terminator hatte nur eine kurze Wartezeit von 35 Minuten, also marschierten wir dorthin. Nach dem Einlass und einer kurzen, abgedrehten Einführung durch eine verrückte Japanerin, machten wir es uns im 3D Kino bequem. Schauspieler auf der Bühne, die ab und an in den Bildschirm sprangen und wieder herauskamen, unterhielten uns eine ganze Weile. Dann ging es an den Kampf mit dem Alien, einer Art Eisspinne. Der nette Nebeneffekt hierbei war, dass, sobald Arnold die Tierchen zum explodieren brachte, feiner Regen auf die Zuschauer niederprasselte und ein eiskalter Wind zu spüren war. Am Ende der Vorstellung wurden wir durch ein ruckartiges Fallen der Sitze überrascht.






Dann ging es ab in den Dschungel - Jurassic Park! Hier konnte man sich, zum Schutz vor Wasser, Regenmäntel kaufen, bevor man auf die wilde Fahrt ging. Im Prinzip sah es auch so aus, als würde man richtig schön nass werden, wenn man aus 15 Metern Höhe in die Tiefe stürzt. Wir hofften also auf Plätze ganz vorne oder in der Mitte. Unsere Hoffnungen wurden erfüllt und nach einer Stunde warten ging es durch den Jurassic Park mit vielen Dinos, die mal hier mal da aus dem Wasser kamen oder uns direkt ins Gesicht spuckten. Der Höhepunkt allerdings war die Flucht vor dem Rex, durch dessen Beine es ins Freie ging - wie gesagt: 15m in die Tiefe. Die ersten Meter hielt ich die Augen noch offen, aber dann bekam ich doch kalte Füße und schreiend ging es ins Freie. Nass geworden sind wir kaum :).



Als nächstes ging es zu "Zurück in die Zukunft". Auch hier standen wir uns die Beine in den Bauch. Und irgendwie wussten wir auch nicht so genau, was uns erwartete. Wir hielten tapfer durch und wurden bald in einen kleinen Raum gelotst, in dem nur 9 Leute waren. Als sich die Türen öffneten, stiegen wir ein ein Auto ein und die wilde Fahrt begann. Wirklich abgefahren! Stürze, ruckartige Bewegungen und ruckartiges Stoppen und eine Frau zu unserer Rechten, die permanent "KOWAI KOWAI" schrie. Wir hatten eine Menge Spaß!




Zum Schluss gönnten wir uns noch eine Runde Anstehen bei Spiderman. Freunde hatten uns erzählt, dass dies die beste Attraktion im Park sei. Davon mussten wir uns natürlich überzeugen. Die Warteschlange war nicht so langweilig, wie die restlichen. Man wurde durch das "Daily Bugle" Büro geleitet, mit echten Plastikszenarios und Fluren. Auch hier gab es wieder 3D Brillen und wir wunderten uns, was da wohl auf uns zukommen würde. Ähnlich wie bei "Zurück in die Zukunft" mussten wir auch hier in ein Auto steigen, das uns direkt zu einem Kampf zwischen Spiderman und allerhand Bösewichten brachte. Diese sprangen auf unser Auto, schleuderten uns in die Luft, zurück, griffen uns an - mit Feuer und Wasser (natürlich wurde es heiß und nass!). Letztendlich siegte natürlich das Gute und wir konnten unversehrt wieder an die frische Luft gelangen.

















Abends ging es dann noch im Pink Panter Cafe Eisessen. Natürlich war alles pink! Ein Augenschmaus...


Kein Wunder, dass man einen ganzen Tag braucht, um alles zu sehen, wenn man über eine Stunde überall anstehen muss. Ich würde mir das ganze nicht noch einmal antun wollen. Trotz allem war es dann doch noch ein schöner Tag, mit allerhand lustigen Dingen zu sehen.

Posted by Eingestellt von Akami um 18:06
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