Am 9. August waren wir von Mikuni, einer Mitarbeiterin des Auslandsamts unserer Universität, eingeladen worden, zu ihr nach Hause zu kommen, um eines der größten Feuerwerke in Japan zu sehen. Leider lief dann aber doch nicht alles wie geplant, denn jemand aus der Familie ihrer Freundin starb und sie konnte uns nicht treffen. Deshalb verwies sie uns an ihre Eltern.
Gegen sechs Uhr standen wir dann auch vor deren Tür. Es war bei weitem nicht sehr einfach gewesen, den Weg zu finden, denn mit uns machten sich noch 300.000 andere Schaulustige auf die Reise. Jedenfalls wurden wir herzlich begrüßt und uns wurde auch gleich etwas angeboten.
Starten sollte das Feuerwerk kurz nach acht, aber gegen 7 fing es an zu regnen und zu gewittern und wir warteten mehr oder weniger auf die Durchsage, dass das Feuerwerk nicht stattfinden würde. Umso überraschter waren wir, als dann - sehr verfrüht - die ersten Raketen abgeschossen wurden. Wir hatten wohl die besten und trockensten Plätze von allen Anwesenden!
Zugegeben, es war ein einzigartiges Feuerwerk - besser als das in Tondabayashi! Und ich habe über 200 Fotos gemacht. Der ganze Spaß hat übrigens 50 Minuten gedauert! Zu gerne hätte ich alles aufgenommen... Luis hatte übrigens den Eindruck, dass uns Oma abfüllen wollte, denn sie fragte uns alle 5 Minuten, ob wir nicht noch ein Bier wollten. Es war jedenfalls ein sehr schöner, lustiger Abend, der sogar vielleicht etwas zu schnell vorüber war.
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